„KSI: Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung für die Verbandsgemeinde Dierdorf“
Laufzeit des Vorhabens: 01.06.2024 bis 31.03.2026
Förderkennzeichen: 67K28489
Beteiligter Partner
Die Firma greenventory GmbH aus Freiburg ist von der Verbandsgemeinde Dierdorf mit der Durchführung der kommunalen Wärmeplanung beauftragt worden.
Ziel
Bis zum Jahr 2045 wird angestrebt, die Energieversorgung in Rheinland-Pfalz klimaneutral zu gestalten und dadurch neue Chancen und Perspektiven für die Bürger*innen zu schaffen. Damit dieses Ziel erreicht wird, müssen wir die Wärmeversorgung unserer Gebäude neu denken. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, beabsichtigen wir uns von fossilen Brennstoffen zu verabschieden und stattdessen auf erneuerbare Energien umzusteigen. Im Sinne der Bürger*innen erfordert dies, eine grundlegende Umgestaltung der kommunalen Wärmeversorgung. Die Verbandsgemeinde Dierdorf lässt dafür aktuell einen kommunalen Wärmeplan erstellen. Auf diese Weise erhalten Bürger*innen Planungssicherheit und können transparent die Entscheidungen auf kommunaler Ebene nachvollziehen.
Inhalt des Vorhaben
Ein kommunaler Wärmeplan bildet die strategische Grundlage für die Gestaltung einer zukunftsfähigen Wärmeversorgung einer Kommune. Er umfasst eine Erhebung des aktuellen Wärmebedarfs, stellt eine Prognose für den zukünftigen Wärmebedarf auf und sorgt für die Versorgungssicherheit der Bürger*innen. Darüber hinaus bietet er wichtige Informationen über die vorhandene Netzinfrastruktur, aber auch über die Potenziale zur Wärmeerzeugung mit erneuerbaren Energien, um darauf basierend ein Zielszenario zu definieren.
Das Zielszenario legt fest, welche Maßnahmen erforderlich sind, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung für die Kommune umzusetzen. Darauf aufbauend wird eine Wärmewendestrategie entwickelt, die konkrete Maßnahmen und Handlungsempfehlungen formuliert, um das festgelegte Ziel zu erreichen. Dabei wird auf soziale Aspekte geachtet, sodass alle Bürger*innen gleichermaßen von der Wärmeversorgung profitieren können. Die Darstellungen, die im Zusammenhang mit der kommunalen Wärmeplanung veröffentlicht und als Planwerk zur Verfügung gestellt werden, erlauben keine Rückschlüsse auf Energieverbrauch und Energieversorgung einzelner Bürgerinnen und Bürger oder auf den Geschäftsbetrieb eines Unternehmens.
Die Erstellung der Kommunalen Wärmeplanung wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Kommunen werden bei der Planerstellung durch externe Dienstleister unterstützt – hierzu hat die Verbandsgemeinde Dierdorf Ende 2023 eine Förderung beantragt. Nach Bewilligung ist mit einem Zuschuss in Höhe von 90 % der förderfähigen Gesamtausgaben zu rechnen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Kommunalrichtlinie:
www.klimaschutz.de/kommunalerichtlinie
oder
https://www.klimaschutz.de/de/foerderung/foerderprogramme/kommunalrichtlinie
Verbandsgemeinde Dierdorf setzt auf Nachhaltigkeit und ist nun elektrisch unterwegs.
Gleich zwei neue Fahrzeuge wurden dem Fuhrpark der VG Dierdorf zugeteilt – und beide laufen als reine E-Fahrzeuge. Für den technischen Dienst steht ein E-Transporter und für die Dienstfahrten der Mitarbeiter ein E-PKW ab sofort zur Verfügung. Wichtiger Punkt war neben dem Blick auf die Themen Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien selbstverständlich die Reichweiten der Fahrzeuge. Diese sind mit mehr als 250 Kilometer völlig ausreichend für Fahrten innerhalb und auch außerhalb der Gebietskulisse. Eine hauseigene und durch die eigene PV-Anlage betriebene Ladesäule ist bereits vorhanden, hier kommen im Frühjahr noch zwei weitere Lademöglichkeiten auf dem Parkplatz hinzu. Weiterhin wurde für die kürzeren Fahrten zwischen Grundschule, Verwaltung, Aquafit und der Heizzentrale ein E-Lastenfahrrad angeschafft, womit künftig auch kleinere Transporte erledigt werden. Finanziert werden diese Maßnahmen durch KIPKI-Landesmittel, die zweckgebunden für Klimaschutz und Innovationen verausgabt werden müssen. Aus diesem Topf wird im Laufe dieses Jahres noch eine PV Anlage für die Grundschule sowie energetische Maßnahmen an der Turnhalle Großmaischeid finanziert.